Hindernisse beim Smart Home: Woran mangelt es am häufigsten?

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Wer sich als angehender Bauherr über die Ausstattung seines zukünftigen Hauses Gedanken macht, wird bald mit der Frage konfrontiert: „Welche Dinge gilt es für ein funktionierendes Smart Home zu berücksichtigen?“ Wie jeder gut informierte Bauherr weiß, treten Smart Home Probleme leider immer mal wieder auf und können ziemlich an den Nerven zerren. Dass es trotzdem sinnvoll ist, über die Vorzüge eines intelligenten Hauses nachzudenken und welche Hindernisse aus dem Weg zu räumen sind, darüber informieren wir euch in diesem Beitrag.

Smart Home Probleme sind vor allem deswegen so unangenehm, weil die Ursachen für Störungen sehr vielfältig und nicht immer leicht auszumachen sind. Denn vielen Nutzern von Smart Home Lösungen ist gar nicht bewusst, dass sie während der technologischen Erstausstattung einige weitreichende Entscheidungen treffen müssen.

Ein funktionierendes Smart Home – woran mangelt es am häufigsten?

Folgende drei Ebenen sind für die meisten Bauherren von Belang, wenn sie vor die Wahl der richtigen Technik für ein funktionierendes Smart Home gestellt werden:

  • Einsparung von Energie
  • Sicherheit
  • Komfort

Wichtig ist, von Anfang an zu bedenken, dass diese Systeme ständig verbessert, erweitert und sogar untereinander vernetzt werden können. Das bedeutet im Umkehrschluss die Entscheidung für oder gegen sogenannte „Insel-Solutions“. Je nach Preislage stehen dem angehenden Hausbesitzer die unterschiedlichsten Anbieter zur Verfügung. Zudem muss die Frage geklärt werden, ob eine Steuerung per Funk erwünscht ist.

Smart Home Probleme können bislang jedoch häufig auf Störungen im Funknetz zurückgeführt werden. Aus diesem Grund sollten alternative Methoden zur Steuerung über Kabel immer mit berücksichtigt werden. Für ein gut funktionierendes Smart Home denkt bitte immer daran: Vorausplanung hilft euch dabei, Enttäuschungen bei der Nutzung neuer Technologien zu vermeiden.

So kommen beispielsweise die meisten Nutzer von Smart Homes zum ersten Mal durch die Thematik Sicherheit mit der entsprechenden Technologie in Berührung. Begeistert von den Möglichkeiten, erwerben viele Hausbesitzer zuerst Türkontakte, Überwachungskameras oder auch Bewegungsmelder.

Wer nach einiger Zeit die bestehende Technik erweitern möchte, kann jedoch hin und wieder böse Überraschungen erleben. Einige Anbieter können gar nicht mit erweiterten Anwendungsmöglichkeiten oder vertiefter Sicherheit dienen. In diesem Fall ist es wichtig, beim Kauf der Erstausstattung darauf zu achten, dass das gewünschte System entweder erweiterbar oder wenigstens mit anderen Herstellern kompatibel ist.

Die häufigsten Fehlerquellen, die ein funktionierendes Smart Home verhindern

Um möglichst umfassend auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, folgt hier eine Übersicht mit den wichtigsten Punkten, die ihr beachten solltet, wenn ihr Smart Home Probleme vermeiden wollt.

Schlechte Internetverbindung

Um in den Genuss eines funktionierenden Smart Homes zu kommen, ist eine schnelle Internetverbindung natürlich eine Grundvoraussetzung. Ein Bewegungsmelder, der zwar eine Bewegung registriert, aber aufgrund zu langsamer Datenübertragung diesen Alarm nicht frühzeitig weitermelden kann, ist nutzlos. Daher sollte bei der Wahl des Internetanbieters darauf geachtet werden, dass dieser eine zügige und verlässliche Datenübertragung gewährleistet.

Funkstandards

Einer der häufigsten Fehler beim Kauf von Smart Home-Geräten besteht darin, dass sich der Kunde nicht über den Funkstandard im Klaren ist. Neben den bekannten WLAN-Lösungen hat sich vor allem bei Apple-Produkten der Standard Z-Wave durchgesetzt.

Einzelgeräte oder lieber komplette Systeme?

Anstelle von Einzelkäufen, die dann über unterschiedliche Geräte und mehrere Apps bedient werden müssen, sollte man sich dementsprechend als Bauherr etwas grundsätzlichere Gedanken über komplette Smart Home-Systeme machen.

Denn bei der Systemlösung können sich die jeweiligen Geräte untereinander austauschen. Die Kommunikation der einzelnen Apparate findet entweder über ein sogenanntes Gateway oder über eine Smart Home-Zentrale statt. So benachrichtigt beispielsweise ein zu einem Smart Home-System gehörender Bewegungsmelder verzeichnete Bewegungen nicht direkt an eine App, sondern meldet diese der zentralen Steuerung, die daraufhin eine smarte WLAN-Lichtquelle alarmiert.

Der Vorteil solcher zentralen Steuerungssysteme besteht in den Variablen der Programmierung. Nutzer intelligenter Systeme sind in der Lage, vollständige Routinen zu programmieren. Das bedeutet, dass bestimmte Ereignisse festgelegte Reaktionen generieren. Solche Wenn-Dann-Szenarien können flexibel und individuell den jeweiligen Wünschen und Bedingungen vor Ort angepasst werden. Aus diesem Grund ist es für euch so wichtig, Vor- und Nachteile von Einzellösungen beziehungsweise kompletten Smart Home-Systemen euren Bedürfnissen entsprechend genau zu überdenken.

Auf die richtige Konfigurierung des WLAN achten

Als Bauherren verfügt ihr über den Vorteil, dass ihr euch von vornherein über die Reichweite des WLAN und dessen Notwendigkeit für ein funktionierendes Smart Home Gedanken machen könnt. Denn in der Vergangenheit ist es immer wieder zu Pannen bei der Reichweite und Kompatibilität einzelner Geräte mit bestimmten Apps gekommen.

Besonders wichtig ist in dieser Hinsicht natürlich eine adäquate Reichweite des WLAN. Zwar können Repeater das ursprüngliche Signal verstärken, jedoch muss beim Kauf und der Konfigurierung dieser Geräte darauf geachtet werden, dass diese nicht über verschiedene Netzwerknamen verfügen. Um eine reibungslose Steuerung zu ermöglichen, ist es erforderlich, dass sich sowohl die Geräte als auch die Apps in demselben Heimnetzwerk befinden.

Smart Home Probleme beim Datenschutz

Auch wenn ein Smart Home sehr hilfreich sein kann, solltet ihr euch immer darüber im Klaren sein, dass diese Technologie Daten erzeugt, die viel über euer Leben preisgeben. Ein funktionierendes Smart Home zu bewohnen, bedeutet daher nicht nur, dass die Technik funktioniert und dadurch euer Leben erleichtert. Es ist mindestens genauso wichtig, dass ihr die Daten schützt, welche über euch gespeichert werden.

Sicher möchtet ihr nicht, dass für jedermann öffentlich einsehbar ist, wann ihr euer Heim verlasst, wann ihr nach Hause zurückkommt oder wie hoch euer Energieverbrauch ist. Zwar ist es praktisch, wenn die Geräte, die ihr häufig nutzt, gewisse Routinen gespeichert haben. Allerdings ist es sinnvoll darauf zu achten, wo dies geschieht: Ob beispielsweise die Geräte an Ort und Stelle „über euch Bescheid wissen“ oder ob eure Abläufe unverschlüsselt in Clouds ausgelagert werden. Wenn Einbrecher eure Sicherheitssysteme hacken können, erfüllen sie nicht ihren Zweck.

Auf die richtige Verkabelung achten

Wichtig für ein funktionierendes Smart Home ist die richtige Planung der Verkabelung. Denn anders als bei gewöhnlichen Sicherungskästen benötigen Smart Homes sehr viel Platz. Die erste Entscheidung trefft ihr als Bauherren allerdings bei der Wahl des Systems.

Zurzeit habt ihr die Wahl zwischen Bus-Systemen oder einer sternförmigen Anordnung der Verkabelung. Im ersten Fall liegt an den jeweiligen Schaltern keine 230 Volt-Leitung an, welche direkt auf die Betätigung des Schalters reagiert. Diese führt lediglich dazu, dass die Busverkabelung Signale weiterleitet.

Im Gegensatz zur Baumstruktur der Bus-Systeme ist die sternförmige Anordnung der Kabel sehr viel zentraler strukturiert. Um Geräte einzuschalten, fallen Schalter komplett weg. Die Betätigung erfolgt direkt über den Verteilerkasten.

Produktlebensdauer

Bei der Produktlebensdauer smarter Geräte gibt es leider noch einige Fallstricke zu beachten. Zwar sind technische Geräte mit einer gesetzlichen Garantie von zwei Jahren ausgestattet. Doch bislang ist die Frage nicht abschließend geklärt, ob diese Garantie auch bei unsicherer oder fehlerhafter Software trägt.

Nicht nur das Smartphone oder die zentrale Steuerung eures Smart Homes lässt sich hacken. Was passiert, wenn der Toaster plötzlich verrückt spielt, kann bis zum jetzigen Zeitpunkt leider kein Gesetzgeber beantworten. Ein zugegeben etwas übertriebenes Beispiel, aber auch nicht ganz unrealistisch.

Fazit: Beim Neubau auf smarte Technologie zu setzen lohnt sich!

In diesem Beitrag haben wir euch einige der häufigsten Probleme aufgezeigt, die ihr bei der richtigen Planung eures Smart Homes vermeiden könnt. Ihr werdet sicherlich bemerkt haben, dass es an einigen Stellen noch viel zu entwickeln gibt.

Doch mittlerweile vollziehen sich Neuerungen und Verbesserungen in rasantem Tempo. Langfristig wird diese Entwicklung zu noch mehr Wohnkomfort und enormen Wertsteigerungen bei neuen Immobilien führen. Alle Vorteile und warum ihr beim Neubau heutzutage nicht mehr auf ein Smart Home verzichten solltet, könnt ihr euch gerne in unserem Podcast anhören:

Bildquelle: © WrightStudio | stock.adobe.com

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